Forms of Life

„Forms of Life“ und „Forms of Life and Death“

Thema der neuen Werke sind die „Forms of Life“ und „Forms of Life and Death“. Sie beschäftigen sich intensiv mit der Vielfalt von Leben und möglichen Lebensformen und dem stetigen Wandel von Werden und Vergehen. Es findet eine Auseinandersetzung mit dem Entstehen und wieder Zerfallen statt – dem erneuten Wiederentstehen und dem darauf folgenden Zusammenfallen.

Die Mehrzahl der mit schwarzem Kugelschreiber erstellten Zeichnungen versuchen mit ihrer Formensprache Abbilder neuer, noch nicht vorhandener Ideen darzustellen. Eine Suche nach dem geistigen Ursprung menschlicher Vorstellungen, dessen Geist in seiner beschränkten Wahrnehmung und Vorstellungskraft seine Grenzen schnell erreicht hat. So sind die „Forms of Life“ Gebilde welche aus dem unerschöpflichen Raum von Form und Geist erwachsen. Sie sind dennoch nicht als beliebige Ansammlung zu betrachten, sondern sie erschaffen neue Welten und Räume.

Anschließen an die „Forms of Life“ erscheinen die „Forms of Life and Death“. Diese gehen noch einen großen Schritt weiter, indem sie nicht nur Neues kreieren, sondern sie weisen auf den ständigen Kreislauf von Werden und Vergehen hin. Auf die Gleichheit von Leben und Zerfallen. Es scheint gerade in unserer Kultur ein Tabu zu sein Verfall und Tod zu thematisieren. Die „Forms of Life and Death“ versuchen ein Gleichgewicht wieder herzustellen, in dem sie darauf hinweisen, das nach dem vermeintlichen Ende – dem Vergehen – anschließend auch etwas Neues wieder daraus entwächst, welches sobald es jedoch als scheinbar neu erscheint auch wieder zu Zerfallen beginnt. Somit findet in allem was Existiert ein Kreislauf statt.

Verdeutlicht wird dies auf den Bildern mit den allgemein gültigen mathematischen Symbolen und Zeichen wie Pfeile, Gleichheits- und Unendlichkeitszeichen. Folgt man der Richtung der Pfeile, so ist klar dass ein Prozess des Verfallens auch „rückwärts“ als wieder zusammen führen und neu Werdens gelesen werden kann.

Auch die Skulptur weist mit ihren die Umrandung verbindenden Einzelelementen darauf hin, dass in einem Großen und Ganzen alles miteinander verbunden ist und somit alles eine Einheit bildet.

Ähnlich ist das Gedankenspiel mit Skulptur „O = 4pr2  &  V = 4/3pr3“ welche in ihrem Titel die Formeln von Oberflächenberechnung und Volumina enthält. Sie Ist einerseits als etwas zu sehen was sich schließt, in sich verfällt oder aber als eine Entfaltung, ein Aufbrechen. Geburt oder Zerfall ist hier das Thema.

Allgemein lässt sich über alle Werke sagen, dass die verwobenen Verbindungen des Lebens und dessen kontinuierlicher Wandel hervorgehoben werden sollen und dem Betrachter vielleicht eine weitere Dimension für Gedankenspiele um Lebensstrukturen öffnet.